Mittwoch, 31. August 2016

Klappern gehört zum Mundwerk

Ob ge­plant oder zu­fäl­lig, Sie lesen hier auf den Sei­ten einer Sprach­ar­bei­ter­in. Was Dol­met­scher für Fran­zö­sisch (und Über­setzer) so machen, darüber schreibe ich hier seit mehr als neun Jahren. Der letzte Augusteintrag wird gefeiert.

"Es klapperten die Klapperschlangen, bis ihre Klappern schlapper klangen ... "

Einmal im Jahr nehme ich meine Arbeit in der Kabine auf Tonträger auf und be­spre­che sie mit einer Freundin, die Sprecherzieherin ist. Und zwar ganz offiziell im Rahmen einer Coachingeinheit, in der ich das vor zwei Jahrzehnten Gelernte auf­fri­sche.

Die richtige Betonung und das Haushalten mit der Atemluft steht seit Jahren im Focus. Ich dolmetsche auf YouTube und in meinen geliebten Bildungskanälen (Uni­ver­si­té de tous les savoirs u.a.) gefundene Vorträge und interpretiere auch Texte, als wäre ich eine Schauspielerin.

Das sind mir jedes Jahr die liebsten aller Werbungskosten.  Die Sache mit dem Wer­bung-für-sich-selbst-Machen fällt mir indes nicht so leicht.

Sommerbild mit Meer, Leuchtturm und Schwalben
Sommerimpression (Übungsblatt)
Beleg dafür wäre die sta­ti­sche Dolmetscher-Webseite mit Werbetexten, an der ich seit längerem immer mal wie­der baue und deren Stadien mich bislang noch nicht zu­frie­den­ge­stellt ha­ben. Ich bin eher eine Macherin, zeige am liebsten, was ich so kann. (Daher hier auch ein kleiner Einblick in mein Hobby.)

Coachings gehören bei uns frei­be­ruf­li­chen Dolmetschern wie das tägliche Auf-dem-Lau­fen­den-Halten mit zur (un­be­zahl­ten) Arbeitszeit.

Sprachnotiz
Werbungskosten werden Ausgaben genannt, die der Er­wer­bung, Sicherung und Erhaltung von Einnahmen dienen.
Werbung, früher auch Reklame genannt, sind Informationen, die im Hinblick auf Um­satz­för­de­rung ver­brei­tet wer­den; sie sollen das Kaufverhalten beeinflussen.

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Illustration und Text: C.E.,
Bleistift und Aquarellfarbe

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