Dienstag, 17. Juni 2014

Bon appétit!

Hallo! Sie lesen die Blogseiten einer Französischdolmetscherin und -übersetzerin. Hier berichte ich aus Berlin, Paris und Cannes oder Marseille, Mün­chen und Mar­burg über be­son­de­re Momente des Arbeitslebens, aber auch darüber, wie uns der Beruf verändert: Wir hören wirklich überall hin und fangen im Geiste an zu dol­met­schen.

Ohren auf beim Berliner Bäcker: "Vier Schrippen, zwei Weltmeisterbrötchen, zwei Schusterjungen und einen halben Hausfreund hätt' ick jern."

Pain au chocolat 0,90 €
Diese Auslage stammt nicht vom Berliner Bäcker
Ich darf grinsen. Seit wann gibt es die Welt­meister­bröt­chen? Ist das ein Versuch, um den lieben Kleinen den Ver­zehr von Kör­ner­bröt­chen na­he­zu­brin­gen? Und wer aus der Fa­mi­lie ver­speist zum Früh­­stück lie­ber kleine, un­schul­di­ge Lehr­­lin­­ge (oder Söh­ne) von Vertretern des Besohl- und Fuß­be­klei­dungs­hand­werks? Und was bit­te ist ein Haus­freund, egal ob halb oder ganz?

Oh Mysterien des Alltags! Ich liebe die Geheimnisse, die sich andeuten, wenn ich Mitmenschen beim Einkaufen belausche. (Meine Uroma kaufte noch in den 60er Jahren in Sachsen Kai­ser­sem­meln ein, das bot andere Abgründe.) Und nein, jetzt folgen keine französischen Über­setzungs­ver­su­che di­ver­ser deut­scher petits pains.

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Foto: C.E. (Archiv)

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