Dienstag, 4. September 2012

Drehbuchübersetzung

Hallo aus Berlin! Sie sind beim ersten deutschen Blog gelandet, das in der zwei Quadratmeter kleinen Dolmetscherkabine entsteht (oder am deutlich größeren Übersetzerarbeitsplatz). Hier schreibe ich über meine Spracharbeit für Medien, Politik, Wirtschaft, Kunst, Gesellschaft und Soziales in Berlin, Paris, München und anderswo. Meine Arbeitssprachen sind Französisch (2. Sprache) und Englisch (C-Sprache). 

Wieder ploppte gestern die Frage in die Postbox: "Was ist der Preis für eine Drehbuchübersetzung?" Ach, so eine klare Frage, und doch gibt's keine klare Antwort ... ich erkläre mich sofort ...

Mein Schreibtisch noch mit altem Laptop und Handy, Bild ca. von 2009
Rechner, Kalender, "Best book", Notizzettel, Handy, Tee
Das ist ungefähr so wie die Frage: "Was kostet eine Wohnung?" oder "Was kostet ein Brot, ein Mantel?" Ja, wie viele Zimmer oder Gramm sollen Wohnung/Brot denn haben? Wo soll sie liegen, die Wohnung, aus welchem Mehl gebacken sein, das Brot? Und der Mantel: Übergangs-, Sommer-, Regen- oder Wintermantel; Polyester, Schurwolle, Kaschmir gar?

So unterschiedlich sind auch Drehbücher. Sie lassen sich nach Zielgruppe und Sprachniveau unterscheiden, Anzahl der Anschläge, Kontext ... und Dringlichkeit.

Der leicht zu modernisierende Duktus eines Werks der französischen Frühklassik, in ein Drehbuch umgearbeitet, das zu einem Mantel- und Degenfilm wurde (und ob seiner überaus literarischen und ebenso langen Szenenbeschreibungen 145.000 Anschläge inklusive Leerzeichen lang war), hat ziemlich genau das 2,5-fache dessen gekostet, was die Übersetzung des Skripts für die Adaptation eines beliebten europäischen Kinderbuchs wert war. Beides habe ich mit viel Freude in 25 bzw. zehn Arbeitstagen erarbeitet, externes Korrektorat inbegriffen.

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie an caroline(at)adazylla.de. Sie erhalten unverbindlich ein Angebot, das Ihrem Projekt entspricht.

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Foto: C.E. (Archiv)

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