Dienstag, 28. Februar 2012

Pechös ...

So voll ist mein Kalender im Frühsommer
und im Herbst
It sucks!, das ist manchmal mein Kommentar an Tagen, an denen zu viel schiefläuft. Zum Beispiel gerade: Samstag flattert mir mitten in der Nacht eine eilige Dolmetschanfrage in den digitalen Briefkasten, ich erhalte sie bis weit in den Vormittag hinein parallel über mehrere Kontakte, sie wurde also weit gestreut. Am frühen Morgen sende ich eine Interessensbekundung mit Kurzvita aus, vermutlich als erste. Tags drauf frage ich kurz schriftlich nach, denn meine Mail blieb ohne Antwort. Dann versuche ich es Montag telefonisch, niemand im Büro. Erst heute, Dienstag, erreiche ich jemanden, man rufe zurück. Ich warte ... und hake Stunden später nochmal nach.

So erfahre ich, dass bei der Anfrage eine falsche Emailadresse angegeben worden war, der Firmenname stimmte nicht. Wer aber mit dem Telefonieren durch Zufall zur richtigen Zeit die richtige Person erwischt hatte, bekam den Job. Alle anderen hatten sich bei einem anderen Unternehmen beworben, das aber gar nichts zu vergeben hatte (und eben weil es die andere Firma mit gleichem Namen aber in einer anderen Stadt gibt, erhielten die Absender keine Fehlermeldungen).

Schon ziemlich ka...e, wenn die Ausübung unseres Berufes von solchen Zufällen abhängt. Das Missgeschick hing auch mit der Eile zusammen, mit der von jetzt auf gleich jemand Kompetentes gefunden werden musste.

So, ich beschließe heute früh den Ärgerdienstag und wende mich Schönem zu. Am Wochenende dolmetsche ich eine französische Kamerafrau, und auf dem Schreibtisch liegen noch fünf Filme, die ich bis dahin sehen darf.

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Fotos: C.E.

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