Dienstag, 13. September 2011

Fußballdolmetscher die Zwote

Beim Dolmetschen geht's um Feinheiten. Und das englische "interpreter" kommt in der Tat vom Interpretieren.

Die Ruhr-Nachrichten geben heute unter dem Titel "Wenn der Dolmetscher die Aufstellung macht" folgendes Moment zum Besten:
Internationale Pressekonferenz vor dem Auftakt in die Königsklasse am Dienstagabend gegen den FC Arsenal. Klopp wird gefragt, wie denn die Chancen stehen würden, dass Sebastian Kehl (31), Dortmunds Kapitän, in die Startelf rutscht. Klopp, ganz Diplomat, antwortet, was alle Trainer auf der Welt geantwortet hätten: „Die Chance besteht.“ Kehl, der mit auf dem Podium neben seinem Trainer sitzt, grinst.
Dann ist der Dolmetscher am Zug, der für die englischen Kollegen übersetzen soll. „The chances“, sagt er, „are very high!“ Die Chancen seien also sehr hoch. Klopp stutzt, Kehls Grinsen wird immer breiter. Und die versammelten Journalisten, zumindest die Kollegen, die des Englischen und Deutschen mächtig sind, haben ihren Spaß.
(...) Klopp nahm den Übersetzungsfehler mit gewohnt trockenem Humor: „Der Kollege ist also kein Übersetzer, er interpretiert die Antworten!“
Schön, wie elegant das "abmoderiert" wurde.

Die "sportliche" Fortsetzung des Artikels hier.

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