Dienstag, 9. Dezember 2008

Lernhilfe

Nächsten Freitag dolmetsche ich ein Gespräch zweier potentieller Geschäftspartner. Dazu habe ich schon letzte Woche darum gebeten, mir im Voraus alle Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Außerdem bat ich um weiteres Material zu dem Thema des Tages, sogenannte "Paralleltexte" und "Referenzmaterial“. Aus diesen Arbeitsgrundlagen erstelle ich dann eigene Terminologielisten, die ich in eigenen Datenbanken verwalte. Die Begriffe wandern je nach Schwere ins Vokabelheftchen, auf Karteikarten, damit in mein kleines Reisegepäck für den Tag, ans Kopfende des Bettes, auf den Coffee table am Sofa. Denn ich habe es schon erlebt, dass eine einstündige Pressekonferenz mich einen bis mehrere Tage Vorbereitung gekostet hat.

Dazu verwende ich Karteikarten — in beide Richtungen. Es ist ganz einfach: Beim Durchsehen wandert nach hinten, was ich kann, und wieder nach vorn, was doch noch nicht saß. Damit kann ich gezielt die Worte wiederholen, die ich noch nicht sicher beherrsche. Am Ende drehe ich die Vokabeln um, die andere "Richtung" ist dran. Die so zweimal durchlaufenen Begriffe werden am Ende wieder nach Themen sortiert, zu kleinen Päckchen verschnürt und sie wandern bis zur "Wiedervorlage" in einen wunderschön beklebten Karton, der oben auf dem Flurregal thront.

Inzwischen habe ich auch eine Quelle für Umgangsenglisch aufgetan, ein Internetanbieter verkauft Broschüren mit Lerntexten und anderem Material, dazu gibt es Vokabelkarteien, das Ganze in Ergänzung eines wunderbaren Programms, mit dem ich mir ein englisches Wort jeden Tag zumailen lasse. Das hilft, sofern ich Gelegenheiten schaffe, die Begriffe anzuwenden. Die eigenen Kärtchen lerne ich aber schneller, das Selbstschreiben ist Teil des Lernprogramms. Und Sprachschüler können sich mit Fotos und Zeichnungen (z.B. aus Zeitschriften) ihre eigenen Vokabelkarten basteln.

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Englische Lernkarten: von Paul Smith/OWAD

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