Samstag, 20. Dezember 2008

Übersetzen in der Kunst

Letztens war ich bei einem Videokünstler im Atelier zu Besuch, dem Kanadier Don Ritter, der in Berlin lebt. Er bereitet seine Installation "Vox populi" zur Aufführung im Ausland vor. In dieser Installation findet sich der Zuschauer in einem dunklen Raum vor einem Rednerpult wieder, an der Längsseite des Raums sieht er eine Menschenmenge als Video, das so programmiert es, dass es auf den Gast antwortet. Dieser hat einen Teleprompter vor sich, von dem er Redetexte ablesen kann ... und je nachdem, wie er oder sie spricht, "antwortet" die Menschenmasse im Video.

Im Atelier läuft das Ganze zur Probe - an kleinen Monitoren. Zwischendurch hatte sich die Frage gestellt, ob die Reden übersetzt werden sollten, aber da Übersetzungen immer eine andere Länge haben als Originaltexte, wurde der Gedanke verworfen, denn die Installation hätte in Teilen umprogrammiert werden müssen.

So verdanke ich meinem Besuch ein Zitat aus John F. Kennedys berühmter Berlin-Rede. Ich wusste nicht, wie es nach dem berühmten Satz weiterging ...

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Quelle für das Bildzitat: http://www.jfklibrary.org/

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