Donnerstag, 27. November 2008

Dolmetschen beim Dreh

Die Arbeit als Dolmetscherin beim Dreh zeitigt Folgen. Seit Tagen sitze ich oft direkt neben der Kamera, denn als diejenige, die meist auch die Vorgespräche geführt hat, bin ich die zentrale Kontaktperson der Gesprächspartner. Säße ich abseits, der Blick ginge vermutlich zu häufig in meine Richtung, und das ist nicht das, war als "normale Interviewsituation" zu den üblichen Arbeitsweisen zählt (wenn der Befragte dann gewissermaßen nach links oder rechts aus dem Fernsehen "rausschaut").

Direkt neben der Kamera muss ich meine Bewegungen reduzieren, darf nicht husten, habe mein eigenes Mikro für die konsekutiven Verdolmetschungen. Daher werden die Interviews länger dauern als einsprachige. Und regelmäßig wird eine neue Kassette eingelegt, wenn das Band voll ist.


Heute Morgen wache ich vom eigenen Lachen auf. Das passiert mir ein paar Mal im Jahr. Heute, weil ich geträumt habe, dass das Band zu Ende war. Originalton Traum: "Kurze Unterbrechung des Traums, wir müssen eine neue Kassette einlegen!"
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Fotos: Interviews werden eingerichtet. Mehr Fotos hier.

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