Donnerstag, 21. Januar 2016

Fleischbeschau

Ob absichtlich oder geplant, Sie lesen auf den Blogseiten einer Dolmetscherin und Übersetzerin, die in Paris, Berlin und überall dort arbeitet, wo Sie meine Dienste brauchen. 

Tier, das in viele, viele, viele "Partien" unterteilt ist
Fleischlandkarte
Ich zeige mir auf den Po, wei­se auf die Schenkel, tippe meine Schulter an. Ort: Beim Metzger mit einem Über­setz­ungs­kun­den, der in Berlin einen Empfang aus­richten will.

Er möchte partout beim ur­ber­li­ner Metzger die ent­spre­chen­den Platten bestellen; Käse und Weine bringt das fran­zö­si­sche Fachgeschäft.

Für mich als eingefleischte Vegetarierin keine einfache Aufgabe. Denn die Fran­zo­sen haben für fast jedes Körperteil beim Viech einen eigenen Begriff, aber die Deutschen nicht. Also nutze ich meinen Spickzettel und den eigenen Körper als Projektionsfläche, denn der Meister will partout auf der anderen Seite seines Fleischereifachgeschäftsthresens verbleiben.

Am Ende bemüht er sich doch in unsere Richtung und wir uns in seine. Ohne den eingangs beschriebenen Slapstick wird die ganze Chose weniger makaber und et­was politisch korrekter.

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Foto: C.E.

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