Sonntag, 28. April 2013

Kistengucker

Guten Tag! (oder gu­ten Abend, gu­te Nacht ...) Ab­sicht­lich oder zu­fäl­lig sind Sie auf den Blog­sei­ten ei­ner Sprach­ar­beiterin gelandet. Wie wir in Berlin, Paris, Mün­chen, Köln, Lyon und Marseille als Dolmetscher und Übersetzer arbeiten, er­zähle ich hier auf den Blogseiten, denn wir sind ein im Netzwerk lose ver­bun­den­es Team. Sonntags werde ich privat: Sonntagsbilder!
 
Was hat der junge Mann da in seiner Kiste? Gespannt schaut er darauf, hebt nicht den Blick, wenn die U-Bahn Richtung Kreuzberg hält, weicht mit sanften Be­we­gun­gen Aussteigenden aus, hält sich nirgendwo fest: Seine Beine gleichen die Flieh­kräf­te aus, wenn die Bahn in die Kurve geht.

Gebannter Blick in das Innere eines kleinen Kartons ...

Ich denke an Mäuse, aber nein, die könnten ja rausspringen aus dem flachen, kleinen Kistlein. Vielleicht eine kostbare Inkunabel? Sieht der junge Mann so aus, dass er mit derlei die Berliner U-Bahn besteigt? Oder müsste er dann nicht die Pretiose durch Wabenplastikfolie und mehrfache Kartons sichern und sich gut festhalten auf der Fahrt?

Ein Mausklick auf das Bild liefert die Antwort, worauf der Kistengucker (Kisten­kucker?) da so gebannt blickt ... Für Blinde: Es ist ein "Reader" in einem Pappkarton, der junge Mann liest ein elektronisches Buch.
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Fotos: C.E.

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