Freitag, 26. August 2011

Alte Sachen

"Du klingst ja wie meine Oma!", sagt der kleine, weltbeste Patensohn, als ich etwas in DM umrechne und erschrecke: Ein Milchkaffee für knapp zehn Mark, das war in Berlin einst wirklich nicht vorstellbar ... und dünkt mich auch heute komisch, selbst wenn ich die Inflation seit der Währungs|union|umstellung hinzurechne.

Der falsche Klang wird sich wohl fortsetzen, wenn ich in den nächsten Jahren |Glühbirnen| "Leuchtmittel" in Wattstärke nachfrage (und nicht in Lumen).

Von einem alten manège = Karussell
Da geht mir ein Licht auf. Ich erinnere mich an meine Vermieterin aus der Avenue Rodin, die die vermeintlich günstige Miete in Paris noch in Ancien Francs umrechnete. Madame war nun mal wirklich im Omaalter. Zudem muss ich ergänzen, dass Mieten in Paris im allerseltensten Fall wirklich günstig sind und diese es auch nicht war. Dann grüble ich der Szene hinterher und frag Mister Googel. Der klärt mich auf: Der alte Franc, der immer zu so utopisch hohen Summen führte wie in grauer Vorzeit die italienische Lira, wurde im Jahre 1963 abgeschafft.

Und das liegt als Zeitpunkt ebenso vor meiner Geburt wie die Einführung des Euro vor der Geburt des jungen Mannes.

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Foto: C.E.

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