Mittwoch, 28. Februar 2007

Auch hierfür ...

"Alles Große braucht einen Dolmetscher bei der Menge; die Mittelmäßigkeit wird gleich verstanden."

Isolde Kurz

Dienstag, 27. Februar 2007

Das Runde und das Eckige

Was hat ein Folterkeller mit Fußball zu tun - und wie kann es sein, dass ein kanadischer Journalist unter den Augen seiner sprachkundigen Mitarbeiterin "Prèns Lawa Berk" schreibt statt "Prenzlauer Berg"? Hier mein Bericht aus der Zeit der Fußball-WM in Deutschland. Eine Dolmetscherin auf Abwegen ...

Dreh(tage)buch: Das Runde und das Eckige

07.09.06
Der Wecker klingelt morgens um vier, in meinem Kopf verschwimmen Traum und Wirklichkeit. Tatsächlich stand ich gestern Abend um elf noch vor dem bordeauxroten Samtvorhang des Berliner Cinéma Paris und dolmetschte ein Publikumsgespräch mit Spielfilmregisseur Stéphane Brizé. Jetzt fahre ich schnell zum Flughafen – und sitze knapp viereinhalb Stunden nach dem Aufstehen in München am Frühstückstisch, denn ich arbeite mal wieder als dolmetschende Journalistin/Rechercheurin fürs kanadische Fernsehen "Radio Canada". Eine knappe Woche lang habe ich schon Hintergründe erarbeitet und Gesprächspartner engagiert. Außerdem werde ich dolmetschen.

Anlass der Reise: die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft. Heute entsteht eine Reportage für die Abendnachrichten über den Countdown in München. Einiges haben die Kollegen gestern schon gefilmt, jetzt geht's ins olympische Dorf, auf der Suche nach der Stelle, an der 1972 Palästinenser bei den Olympischen Spielen israelische Geiseln nahmen. Die Polizei war damals überfordert, viele Menschen starben. In den ehemaligen Sportlerunterkünften wohnen heute Studenten. Alle Passanten auf der Straße und auf den Wegen vom Einkaufszentrum scheinen den Ort und seine Geschichte zu kennen. Das Haus ist mir unheimlich. Ich konzentriere mich, nachdem die Dreherlaubnis da ist und die Nachbarn informiert sind, lieber auf meine Rechercheausdrucke.

Morgen geht's zur großen FIFA-Pressekonferenz, so jedenfalls der Plan. Da sich die Newsredaktion nicht rechtzeitig akkreditiert hat (am besten wäre Oktober 2005 gewesen!), muss ich jetzt Energie, Charme und Dickköpfigkeit aufbieten, damit daraus noch was wird.

08.06.06
Die Zusage der FIFA ist da! Nur ins Stadion dürfen wir nicht rein. Müssen wir auch gar nicht, Bilder vom Spiel liefert uns und vielen anderen Sendern die European Broadcast Union (EBU). Ich bleibe am Schreibtisch. Jetzt bin ich in München – und verbringe meine Zeit doch nur vor Rechner und Telefon. Denn im Anschluss an den München-Dreh geht's nach Berlin für eine längere Reportage über ein Thema, das am Rande der WM wieder einmal hochgekommen ist: Prostitution.

Am Abend schneiden wir schon. Maxence Bilodeau, der neue Europa-Korrespondent von "Radio Canada" – er macht hier seine ersten Beiträge vom Kontinent – spricht seinen englischen Kommentar auf und sagt immer dann, wenn Originaltöne (O-Töne) reinkommen, die Zählerstände des gedrehten Materials an (Time Code). Dann zieht er sich zurück und schreibt an der französischen Fassung, die leicht von der englischen abweicht. Laurent Racine, Kameramann und Cutter, schneidet die Bilder des Beitrags auf die Worte. Die O-Töne montiert er als Erstes. Die Kanadier nennen sie "Clips". Damit sie nicht versehentlich beim Schnitt von anderen Bildern und Tönen überspielt werden können, erhalten ihre Time Codes eine elektronische Markierung, die sie schützt. Am Ende des Beitrags "schaut" der Korrespondent "raus", wie's auf Deutsch heißt, d. h. er gibt seinen Kommentar im On. Die Kanadier nennen das "faire un stand up".

Diese Arbeitsweise überrascht mich immer wieder, denn in Deutschland wird zunächst getextet, dann geschnitten, am Ende erst steht die Sprachaufnahme.

09.06.06
Am Vormittag wieder Recherche, am Nachmittag sind wir bei der lärmigen WM-Eröffnung, ich immer mit meinen Ohropax in den Lauschern (meine "boules qui est-ce?!" statt "boules quies" – ein Wortspiel: "Wer ist da?-Kügelchen" statt "Stille-Kügelchen"). Der Grund ist einfach erklärt: Das Publikum ist mit allerlei, auch gasbetriebenen, Lärmgerätschaften bewaffnet, die selbst in geschlossenen Räumen (U-Bahn!) zum Einsatz kommen. Mein zeitweise reduziertes Hörvermögen ist nicht ganz ohne, denn ich bin ja als Journalistin gebucht, da ist Informiertsein normalerweise alles. Im Dreierteam aber kein Problem, die Kollegen sprechen eben lauter, den Rest lese ich von den Lippen ab, auch ihre Frotzeleien. Aber sie verstehen, dass ich mein Gehör jetzt nicht riskieren werde, nachdem ich es alle Jahrzehnte vor Einbußen schützen konnte. Da ich oft ausschließlich als Dolmetscherin arbeite, ist es mein Kapital.

Abends wie gestern Schnitt im Hotel und Sendung von der EBU am Marienplatz aus, die Zeitverschiebung führt zu langen Tagen. In Münchens Mitte tanzen nachts um zwölf die jungen türkischstämmigen Männer, schwenken die Deutschlandfahne, tragen den Halbmond auf die Jacke genäht.

10.06.06
Heute wieder mit den Hühnern aufgestanden, Flug München–Berlin. Alles läuft dank etlicher Mails wie geschmiert, selbst die Sache mit dem Übergewicht: Wir reisen mit zehn Koffern und Taschen, die Waage zeigt 150 Kilo an.

Nachmittags sitze ich auf dem Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg, den Laptop auf dem Lichtkoffer, hier ist irgendwo ein WLAN offen. Alle Termine stehen so weit, ich schicke noch letzte Bestätigungen raus. Über meinem Kopf das vom Laub gestreute Licht, in Hörweite spielende Kinder, auf den Bürgersteigen chillende Cafégäste. Summer in the city. Wir drehen jetzt ein kurzes Feature über vier Jahre Prostitutionsgesetz und die Frage, was die Anerkennung der Prostitution als Beruf für die Betroffenen gebracht hat. Kameramann Laurent dreht zwischen zwei Interviews noch Schnittbilder. Motiv: typisch deutscher Biomarkt, auf dem die weiblichen Bobos (bohémiens bourgeois) ganz offen Birkenstock zum Minirock tragen.

"PRÈNS LAWA BERK" schreibt Maxence gerade als Ortsangabe und spätere Sprechhilfe auf.

11.06.06
Gestern noch ein Interview mit einer Domina – an ihrem Arbeitsplatz. Komischer Ort, mir war er im Vorfeld unheimlich; am Ende sind wir aber alle nur Menschen und es ging. Eine Berliner Altbauwohnung (auf dem Klingelschild "R. Geben"): sandfarbene Wände, tuscany style, abgeschliffene Dielen, Antiquitäten, Plastikefeu im Bad, Amphoren aus Ton, diverse Peitschen und Teppichklopfer, eine Massageliege mit Ringen an der Seite usw. Eine Art toskanisch-antikisierende Folterkeller-Altbauwohnung mit Akten des Münchener Symbolisten Franz von Stuck an den Wänden (schon komisch, wir waren ja eben noch in München ...).

Die Dame schon älteren Jahrgangs war einst eine Schönheit, das ist unübersehbar. Heute zeigt ihr Gesicht auch harte Züge über dem tiefen Dekolleté. Zwischendurch geht sie ins Nebengelass; durch die halboffene Tür sehe ich vor weißem Rauhfasertapete-Ikea-Ambiente: eine Glotze, in der ein Zeichentrickfilm läuft, sie steht auf einem Board über dem Schreibtisch, darunter Zeitschriftenständer mit Fachmagazinen und Schnittmusterbögen. Auf dem Schreibtisch eine Nähmaschine, davor ein Bügelbrett mit Bügeleisen (modern und gebrauchsfähig! Keine Deko!)

Zurück in den Toscana-Keller. Nach dem Interview steht Madame entschieden auf und sagt strahlend: "So, jetzt muss ich mal nach meinen Enkeln sehen!"
Komik entsteht, wir wussten es schon, aus Kontrasten.

12. und 13.06.06
An zwei Tagen haben wir mit vier Interviews das Thema rund gekriegt und weitere Bilder dazu sind im Kasten. Das Runde und das Eckige ... Gestern Vormittag waren wir noch in einem riesigen Bordell, das sich nach außen als Wellnessoase und FKK-Club präsentiert, und haben abends auf der Straße die frauenpolitische Sprecherin des Bundes deutscher Kriminalbeamter interviewt.

In der Drehpause im Hotel dann O-Töne "geschottet" (durchgesehen), eine hervorragende Dolmetscherübung: den bereits bekannten Text nochmal simultan dolmetschen (beim Dreh fasse ich die Antworten immer zusammen und achte darauf, dass das Material zum Schneiden taugt) und dann dolmetsche ich noch einmal und ein weiteres Mal, um die genauen Stellen für den Schnitt festzulegen ("cue in", "cue out"). Pro Interviewpartner wählen wir durchschnittlich vier "Clips" aus, von denen am Ende meist zwei im Beitrag bleiben.
Dabei ist es übrigens sehr wichtig, dass die Interviewten präsentabel daherkommen. In einem Bordell warteten wir in der Kantine auf Tatjana, eine Prostituierte, die wir interviewen sollten. Sie kam uns nur in Schläppchen und einem Handtuch entgegen, das etliches nicht verdeckte. Maxence bat sofort um Kleidung für die Dame. Beim Schotten verwarf er eine halbnahe Einstellung, in der er mit der inzwischen bekleideten Dame vor rotem Vorhang auf rotem Sofa sitzt. Zitat: "Mein Ruf ist der eines Schürzenjägers. Ich kultiviere ihn, aber Hunde die bellen, beißen nicht (grand parleur, petit faiseur). Nur: Mit diesen Bildern riskiere ich dann doch zu viel."
Und dann ergänzte er: "Schreib das ruhig auf! Deine deutsche Kollegin aus Kanada wird sich schieflachen."

Die Vorarbeit von vier langen Tagen, an denen ich mich auch noch in zwei andere Themen eingelesen habe, war ebenso gut investierte Zeit wie die zwei halben Recherchetage in München. Und wir hatten Glück mit unseren Gesprächspartnern. Nach zwei entspannten Drehtagen ist (fast) alles für das zehnminütige Feature abgedreht. Heute und morgen bleiben noch zwei Tage für ein Kurzinterview mit einer Zeugin, die sich gegen Zwangsprostitution äußert, Schnittbilder, Schotten der letzten O-Töne – und Tourismus. Während Maxence und ich die Interviews bearbeiten, dreht Laurent eigenständig.

Offiziell dürfen wir nicht so schnell gewesen sein, sonst wird nächstes Mal weniger Zeit veranschlagt. Beim ARD-Sender ORB und bei deutschen Arte-Auftragsproduktionen habe ich mein Handwerk gelernt, aus dieser Perspektive ist die Ruhe der Kanadier traumhaft. Deshalb hab ich "meinen" Kanadiern auch gleich das deutsche Wort "Feierabend" beigebracht. Der ist ihnen nämlich genauso heilig, wie er es in Deutschland vor der Globalisierung für die Mehrheit der Werktätigen war.

Weitere deutsche Worte, die mein Team von mir lernt: "Kaffee und Kuchen" – die dolmetschende Journalistin muss leicht essen, dafür regelmäßig – und "super"! Letzteres scheine ich recht häufig zu sagen, Laurent hat sich's "abgehört", nun denn ...

Freitag, 16. Februar 2007

Hilft das?

De­vid Strie­sow und Ni­na Hoss
Ber­li­na­le­pres­se­kon­fe­renz zu Chris­ti­an Pet­zolds neu­em Film "Yella": Ni­na Hoss, Ben­no Führ­mann und De­vid Strie­sow sit­zen ne­ben Pet­zold auf dem Po­di­um.

Der "Floor" fragt auf Deutsch. Ir­gend­wann wagt sich eine an­glo­pho­ne Jour­na­lis­tin mit ei­ner Be­mer­kung her­aus.

Die Be­frag­ten gucken über­rascht aus der Wä­sche, dann nimmt Ni­na Hoss die Kopf­hö­rer, die der Tech­ni­ker vor­ab dort hin­ge­legt hat. Strie­sow be­ob­ach­tet sie da­bei et­was mürrisch, die ge­än­der­te Si­tua­ti­on scheint ihn ge­nau­so zu über­ra­schen wie sei­ne Kol­le­gin. "Hilft das?", fragt er sie. Hoss schmun­zelt, nickt be­ru­hi­gend und sagt: "Ja, das hilft!"

Die Fra­ge­stun­de kann wei­ter­ge­hen. (Und ich hab zum Glück ge­ra­de ge­nug Ener­gie in der Fran­zö­sisch-Ka­bi­ne, um mir "Hilft das?" aufs Pres­se­heft zu krit­zeln.)

______________________________
Foto: Ber­li­na­le

Samstag, 10. Februar 2007

LEISTUNGEN

Übersetzerin und Dolmetscherin für Deutsch und Französisch, spezialisiert auf Kultur und Kino, Wirtschaft und Politik, Gesellschaft, Bildung und Soziales.

Da ich aus der Filmproduktion und dem Journalismus komme, kenne ich den Fachjargon und die Anforderungen an die jeweilige Situation und den betreffenden Text. Sollten sprachliche Zweifelsfälle auftreten, kläre ich diese diskret mit geeigneten Fachleuten.

Allein
— und bei Bedarf im Team — biete ich z.B. im Filmbereich folgende Dienstleistungen an: Dolmetschen zwischen potentiellen Koproduzenten, in der Drehvorbereitung, am Set, im Schnitt, im Rahmen von Festivals und Galas (simultanes Einsprechen von Filmen und konsekutiv verdolmetschte Publikumsgespräche), Übersetzung von Drehbüchern, fertigen Filmen, Exposés, Marketingplänen und Kalkulationen, Terminologiearbeit (Neologismen-Schmiede), Texten von Presseheften und Untertiteln sowie Übertiteln (Theater) - Korrekturlesen, "letzter Schliff", Rewriting,  Dialogue Coaching und Training von Fachvokabular für den Auslandseinsatz, Kongressberichte und Kurzfassungen fremdsprachiger Studien Im Dolmetscherteam übersetzen und dolmetschen wir auch andere Sprachen.

Unsere Kolleginnen und Kollegen beherrschen die jeweilige Zielsprache als Muttersprache (Übersetzen), haben lange im Partnerland gelebt (Dolmetschen) und sie sind fachlich qualifiziert. Dank mehrjähriger Arbeit verfügen wir über umfangreiche Terminologielisten in Sachen Kino und Medien, eine große Filmbibliothek sowie Beispieltexte. Im Zweifelsfall konsultieren wir (höchst diskret) Filmfachleute des Zielsprachenlandes. Da wir aus der Praxis kommen, sind wir sehr gut vernetzt.

Dolmetschen am Set, in der Produktion, für Festival und Fachkonferenz erfordert hohes Einfühlungsvermögen in die Arbeit von Schauspielern und Team - und Kenntnis der jeweiligen Bedürfnisse und Fachsprachen. Ich bin vom Fach und beschäftige mich zehn Monate im Jahr mit Film. So finde ich auch auf der Festivalbühne und in der filmwirtschaftlichen Fachkonferenz die richtigen Worte.

Drehbücher
einfühlsam und stimmig zu übersetzen, ist ohne Vorkenntnisse und Wissen um die Filmsprache nicht möglich. In der optimalen Drehbuchübersetzung wird auch der kulturelle Kontext übertragen, die Worte kleben dann nicht an der Ausgangssprache, sondern das Buch entsteht in einer anderen Sprache neu — wenn es sich nicht um einen kulturell oder historisch klar positionierten Stoff handelt.

Untertitel
sind fürs Lesen getextet und folgen dem Rhythmus der Bilder. "Weniger ist mehr" gilt auch hier, dank der Filmsprache wird viel in Bildern erzählt, was im gesprochenen Wort ohne Verluste kürzer gefasst werden darf. Untertitler kennen sich in Filmgeschichte und Wirkungsweisen gut aus.

Texte für Voice Over, Rohübersetzungen für Synchronisation
sind anders als 'normale Texte'. Für Film zu schreiben heißt, mit den Ohren zu schreiben und dabei die Sprache des Films zu berücksichtigen. Die Synchronisation wird am besten durch eine erläuternde Übersetzung vorbereitet, die Nuancen und Hintergründe ebenso erklärt wie kulturell unterschiedliche Konnotationen.

Lektorate
deutscher und fremdsprachiger Texte durch Übersetzer oder Autoren bieten wir ebenso an wie den berühmten "letzten Schliff". Elektronische Rechtschreibprüfung, Silbentrennung und unterschiedliche Rechtschreibnormen sorgen in vielen Texten für Verwirrung, wir greifen ein.

Referenzen AG KINO, Alin Film, Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm, Arte, Berliner Filmfestspiele, Belle Journée Film, Botschaft Frankreichs, Cinéma Paris, CNC (Centre National de la Cinématographie), Constantin Film, Deutsche Kinemathek, Enfants de cinéma (Filmschulinitiative), FFA, Filmmuseum Berlin, FSK-Kino, Haus der Kulturen der Welt, HFF Potsdam, INA (Institut national de l'audiovisuel, Paris), Jewish Filmfestival Berlin, K'IEN Productions, Kino Arsenal, Les Films d'Ici, Next Film, Osiris Media, Radio Canada TV, Spielzeit'europa, UmWeltFilm, Unlimited (Philippe Avril), Vision Kino, Wüste Film, zero Film.

Preise
nennen wir gern im Rahmen eines unverbindlichen Angebots per E-Mail. Rückfragen bitten wir telefonisch zu klären. Unsere Preise sind marktgerecht. Der Rechnung legen wir die Übersetzernormzeile (55 Anschläge incl. Leerzeilen) des Zieltextes zugrunde. Der Zeilenpreis hängt von der Sprachenkombination, dem Schwierigkeitsgrad und von Ihrem Liefertermin ab. Stammkunden bzw. für Großaufträge räumen wir Sonderkonditionen ein.

... das Portfolio

Im Dolmetscherteam übersetzen und dolmetschen wir auch andere Sprachen. Unsere Kolleginnen und Kollegen beherrschen die jeweilige Zielsprache als Muttersprache (Übersetzen), haben lange im Partnerland gelebt (Dolmetschen) und sie sind fachlich qualifiziert.

Dank mehrjähriger Arbeit verfügen wir über umfangreiche Terminologielisten in Sachen Kino und Medien, eine große Filmbibliothek sowie Beispieltexte.

Im Zweifelsfall konsultieren wir (höchst diskret) Filmfachleute des Zielsprachenlandes. Da wir aus der Praxis kommen, sind wir sehr gut vernetzt.

Dolmetschen am Set, in der Produktion, für Festival und Fachkonferenz
erfordert hohes Einfühlungsvermögen in die Arbeit von Schauspielern und Team - und Kenntnis der jeweiligen Bedürfnisse und Fachsprachen. Ich bin vom Fach und beschäftige mich zehn Monate im Jahr mit Film. So finde ich auch auf der Festivalbühne und in der filmwirtschaftlichen Fachkonferenz die richtigen Worte.

Drehbücher
einfühlsam und stimmig zu übersetzen, ist ohne Vorkenntnisse und Wissen um die Filmsprache nicht möglich. In der optimalen Drehbuchübersetzung wird auch der kulturelle Kontext übertragen, die Worte kleben dann nicht an der Ausgangssprache, sondern das Buch entsteht in einer anderen Sprache neu - wenn es sich nicht um einen kulturell oder historisch klar positionierten Stoff handelt.

Untertitel
sind fürs Lesen getextet und folgen dem Rhythmus der Bilder. "Weniger ist mehr" gilt auch hier, dank der Filmsprache wird viel in Bildern erzählt, was im gesprochenen Wort ohne Verluste kürzer gefasst werden darf. Untertitler kennen sich in Filmgeschichte und Wirkungsweisen gut aus.

Texte für Voice Over, Rohübersetzungen für Synchronisation
sind anders als 'normale Texte'. Für Film zu schreiben heißt, mit den Ohren zu schreiben und dabei die Sprache des Films zu berücksichtigen. Die Synchronisation wird am besten durch eine erläuternde Übersetzung vorbereitet, die Nuancen und Hintergründe ebenso erklärt wie kulturell unterschiedliche Konnotationen.

Lektorate
deutscher und fremdsprachiger Texte durch Übersetzer oder Autoren bieten wir ebenso an wie den berühmten "letzten Schliff". Elektronische Rechtschreibprüfung, Silbentrennung und unterschiedliche Rechtschreibnormen sorgen in vielen Texten für Verwirrung, wir greifen ein.

Referenzen
AG KINO, Alin Film, Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm, Arte, Berliner Filmfestspiele, Belle Journée Film, Botschaft Frankreichs, Cinéma Paris, CNC (Centre National de la Cinématographie), Constantin Film, Deutsche Kinemathek, Enfants de cinéma (Filmschulinitiative), FFA, Filmmuseum Berlin, FSK-Kino, Haus der Kulturen der Welt, HFF Potsdam, INA (Institut national de l'audiovisuel, Paris), Jewish Filmfestival Berlin, K'IEN Productions, Kino Arsenal, Les Films d'Ici, Next Film, Osiris Media, Radio Canada TV, Spielzeit'europa, UmWeltFilm, Unlimited (Philippe Avril), Vision Kino, Wüste Film, zero Film.

Preise
nennen wir gern im Rahmen eines unverbindlichen Angebots per E-Mail. Rückfragen bitten wir telefonisch zu klären.

Unsere Preise sind marktgerecht. Der Rechnung legen wir die Übersetzernormzeile (55 Anschläge incl. Leerzeilen) des Zieltextes zugrunde. Der Zeilenpreis hängt von der Sprachenkombination, dem Schwierigkeitsgrad und von Ihrem Liefertermin ab. Stammkunden bzw. für Großaufträge räumen wir Sonderkonditionen ein.

Transkript zu "Merci beaucoup VII"

Dieser Eintrag gibt den Inhalt eines Fotos aus dem März 2012 wieder.

LIEBE CAROLINE,
IHRE ÜBERSETZUNGEN WAREN SO LEBENDIG UND DIREKT, DASS ICH SIE GANZ VERGESSEN KONNTE, UND:
BLEIBEN SIE UNS TREU!
HERZLICHST Thomas Merker

Liebe Caroline,
es war ein großes Vergnügen, Dich kennengelernt zu haben! Du bist ein Profi mit Leidenschaft und Herz — und das spiegelt sich auf angenehmste Weise in Deiner Arbeit nieder.
Alles Gute und Liebe,
Johannes Kirchlechner

Liebe Caroline, vielen Dank für Deine tolle Arbeit bei den Marburger Kameragesprächen.
Uli Schmidt, b.v.k.

Judith Kaufmann hat gesagt, dass sie froh sei, nicht Übersetzerin zu sei. Dem kann ich nur bewundernd zustimmen. Nicht nur Kameraarbeit ist schwer. Danke
Ursula und Rüdiger (Nachname unklar)

Was für eine tolle Arbeit, ich bewundere Ihre Genauigkeit der Arbeit und Ihre Sachkunde und Gelassenheit!
Wolfgang Treu (b.v.k.-Ehrenpräsident)

Liebe Caroline,
es war wirklich beachtlich, wie lebendig und mit viel Verve Du die Übersetzung bei den Kameragesprächen gemeistert hast. Dir ist es gelungen, die Person Agnès Godard ihrer Reflexivität und Begeisterung für die Arbeit an der Kamera perfekt herüber zu bekommen.
Kay Hoffmann